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500
KONZERTE IN 35 JAHREN
500 CONCERTS EN 35 ANNÉES
500 CONCERTS IN 35 YEARS
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Der
jazzclubluxembourg wurde 1967 auf Initiative einer Gruppe Jazzfans
unter maßgeblicher Führung seines ersten, 1999 verstorbenen
Präsidenten Marc Weber ins Leben gerufen. Seine Ursprünge
gehen auf zwanglose Treffen (gelegentlich mit spontanen Jam-Sessions)
einheimischer Jazzbegeisterter Mitte der 60er Jahre zurück.
Sein Daseinszweck ist es, die Luxemburger Jazzszene durch Konzerte
mit internationalen sowie einheimischen Musikern zu beleben.
Stilistisch soll ein möglich breites künstlerisches
Spektrum geboten werden: Von Modern Jazz über Avantgarde,
Fusion und Weltmusik bis hin zu Hot, Dixie und Zigeuner-Jazz
sind alle Spielarten des Jazz vertreten. Einzige Vorgabe ist
dem Publikum ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches
Programm zu bieten. Nach den bewegten Anfängen im "Walsheim"
im Bahnhofsviertel sowie im "Napoleons-Haus" in Luxemburg-Grund
finden seit 1972 regelmäßig Konzerte vor allem im
"Melusina" in Luxemburg-Clausen und gelegentlich anderen
Veranstaltungsorten wie der Villa Louvigny statt. Vor allem
seit Mitte der 90er Jahre hat der jazzclubluxembourg sein Angebot
über die Hauptstadt hinaus ausgedehnt und so u.a. Konzerte
im Kulturzentrum in Beles (Paul Bley, Enrico Rava, Paolo Fresu),
im Centre des Arts Pluriels in Ettelbrück (Dollar Brand)
sowie im Konservatorium in Esch/Alzette (Anouar Brahem) veranstaltet.
1995, im Jahr als Luxemburg Kulturhauptstadt Europas war, zeichnete
er verantwortlich für ein internationales Jazzfest in der
Zeltstadt u. a. mit den Jazz-Legenden John McLaughlin sowie
Mike und Randy Brecker. |
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Ebenfalls
1995 veranstaltete der jazzclubluxembourg erstmals in den Altstadtvierteln
Grund und Clausen eine Jazzrallye mit über 30 Bands und
Solisten aus der ganzen Region. Heute organisiert der jazzclubluxembourg
in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Luxemburg ein eigenständiges
Konzertprogramm in den Räumlichkeiten desselben. So haben
sich viele Jazz-Legenden in Luxemburg ein Stelldichein gegeben,
darunter ebenso die Crème des amerikanischen Jazz (Dexter
Gordon, Charlie Mingus, Buddy Tate, Woody Shaw, Art Blakey,
Chet Baker, Elvin Jones, Anthony Braxton, Ron Carter, Art Ensemble
of Chicago, McCoy Tyner, Joe Henderson) wie große Namen
des europäischen Jazz (Philip Catherine, N.-H. Orsted Pedersen,
Jan Garbarek, Toots Thielemans, Vienna Art Orchestra, Albert
Mangelsdorff und Wolfgang Dauner, Joachim Kühn, Maria Joao,
Urszula Dudziak) oder auch des lateinamerikanischen Jazz (Arturo
Sandoval, Airto Moreira & Flora Purim, Gonzalo Rubalcaba
oder Paquito d'Rivera) und Weltmusik (Don Cherry, Trilok Gurtu)
- um einige zu nennen. Rückblickend sind so manche Stars
noch vor ihrem internationalen Durchbruch im Jazzclub zu Gast
gewesen, darunter wie Keith Jarrett, John Scofield. Wert wird
zudem auf die Präsentation Luxemburger Musiker, vor allem
die Förderung junger, noch zu entdeckender Talente, gelegt,
die mindestens einmal im Jahr unter dem Motto "Jazz in
Luxemburg" präsentiert werden. Im Laufe seines über
35-jährigen Bestehens hat der jazzclubluxembourg über
500 Konzerte organisiert und ist in Sachen Jazz zu einer festen,
über die Grenzen hinaus bekannten Größe geworden.
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